Die Liebe - wie sollte es in einer zünftigen Bauernposse auch sein - spielt in diesem Stück die Hauptrolle und natürlich führt sie nicht auf geradem Wege zum Traualtar, vielmehr sind zahlreiche Hindernisse bis dorthin zu überwinden. Die junge, hübsche Traudl, Tochter der verwitweten Kammerloherin, trägt ein hartes Schicksal auf ihren zarten Schultern, soll sie doch nach dem Willen ihrer energischen Mutter den Heidegger Beni heiraten: denn der erbt einmal den reichen Hof und Traudl wäre damit die reichste Bäuerin im ganzen Bezirk. Da es in den Augen der Kammerloherin nicht auf das Äußere eines Menschen ankommt und schon gar nicht auf Intelligenz, ist für sie der Beni ein durchaus passabler, wenn auch etwas depperter Hochzeiter. Traudl liebt jedoch den Knecht Flori, einen zwar feschen, jedoch mittellosen jungen Mann. Die Magd Kathi, eine naive, aber fleißige Person, die für amerikanische Filme schwärmt, hat die rettende Idee: als der Beni auf dem Wegscheidhof seine Aufwartung macht und um die Hand der Traudl anhält, gibt sie sich als Tochter des Hauses aus, denn das Schicksal kennt sie aus ihren Filmen genau: diejenigen, die sich mögen, bekommen sich nicht und diejenigen, die sich bekommen, mögen sie nicht. Verwirrspiel, Eifersucht, Tollpatschigkeit und herzerfrischende Dialoge prägen die drei Akte dieses Lustspiels und da solche Stücke gut auszugehen pflegen, gibt es am Ende sogar drei glückliche Paare.
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